Nachteile der orginalen Bugsitzgruppe

zeigten sich schon bei der ersten Benutzung:

Schlechter Sitz- und Liegekomfort:

-sehr enger Einstieg in die Sitzgruppe

-die orginalen Matratzen sind viel zu weich

 

Insgesamt schlecht nutzbarer Stauraum:

-die Sitzbank-Staufächer sind schlecht zugänglich

-Ein Verstauen unter dem herabgelassenen Tisch

ist durch die zwei kurzen Tischbeine kaum möglich

 

Die Bugsitzgruppe war für mich so nicht gut nutzbar.

Umbau Bugsitzgruppe zum Festbett, mit viel Stauraum

Entwicklung ab Kauf 2007:

 

Ziel ist ein Festbett mit vernünftiger Matratze und gut zugänglichem Stauraum .

 

Als Grundidee übernahm ich die gelochte Sperrholzplatte von hier:

http://www.simply-irresistible.de/unser-wohnmobilausbau/7-wohnmobil-heckbett.html

(ganz unten)

 

Die Polster, die Sperrholz-Sitzkistendeckel, sowie den in zwei Höhen einhängbaren Tisch

habe ich aus dem Wohnwagen entfernt.

 

 

Die Konstruktion besteht folgenden Materialien:

 

-12mm Birkensperrholz, mehrteilig (Max Bahr, maximal 120cm x 240cm erhältlich!)

-gehobelte Holzlatten (Max Bahr, Kiefer, gehobelt 19 x 46mm, 4 Kanten angefast)

-Bienenwachslasur "Rotbuche"

-4 Stützen aus HT-Rohr und Blinddeckel

-handelsübliches Klavierband

-2 Gasdruckfedern vom Schrott (z.B. Nissan Micra)

-Kleinteile

 

Genaue Maße habe ich nicht angeben, da für andere Modelle die Maße angepasst werden müssen.

Bei mir passte die große Platte mit viel Gefühl durch die ganz zurückgeschobenen Schiebetüren. Die Tür-Endanschläge habe ich dazu zeitweilig demontiert.

1.Bauabschnitt 2008 :

Neuer Deckel

vorläufig auf die vorhandenen Sitzbankkisten

 

 

Als neues "Lattenrost" habe ich eine

mit 74mm Bohrkrone gelochte*

12mm zweiteilige Birkensperrholzplatte eingebaut und

mit Klavierbandscharnier verbunden.

 

*:Wichtig ist, daß die Platte vor dem Durchstoßen platt auf einer anderen Holzplatte aufliegt,

damit die Deckschicht nicht ausreißt.

Habe mir dafür einen Bock aus zwei Balkenresten

60x60x ~250 mm und einem daraufgeschraubten Holzbrett gemacht.

Das ging ganz gut.

Gelegentlich eine neue Stelle auf dem Bohrbock wählen.

Das vordere 20cm Brett ist fest mit dem Unterbau verschraubt.

 

Die Lüftungsrohre in den Ecken (jetzt höher gesetzt)

sorgen dafür, daß die Bettwäsche nicht die Warmluftzuführung unten aus den Ecken vestopft.

 

Als Matratzenführung die vorhandenen Sperrholzstreifen seitlich auf die Sperrholzplatte geschraubt.

Nicht mehr existierende Vorläuferversion:

noch auf orginalen Sitzbankkisten

mit innenliegenden Gasdruckdämpfern

und querverlaufenden Latten.

 

Durch die Lochung habe ich einiges an Gewicht gespart und die Matratze kann gut nach unten atmen.

Mit der großen Klappe komme ich ohne Matratzengeschiebe superschnell vom Gang aus an die Staukisten dran.

Es hat mir zwei aussenliegende Stauklappen gespart.

 

Das Prinzip mit dem aufklappbaren Brett und der neuen Matratze hat sich bewährt und ist sehr stabil.

 

Nur der Unterbau war zu flach und unpassend eingeteilt, um die 4 neuen Stühle unterzubringen.

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2. Bauabschnitt 10.KW 2009:

Neuer Unterbau mit gleichzeitiger Erhöhung des Festbettes um 12cm 

Obere Begrenzung durch die Hängeschränke!

 

Das gelochte Brett ist geblieben, die Gasdruckfedern sind jetzt außen,

die Zusatzstreben unter der Platte sind von quer auf längs umgebaut.

 

Das Brett lagert außen auf zwei Rahmen. (19 x 46 mm fertig gehobelte Latten von Max Bahr)

Die äußeren Latten senkrecht gestellt, damit die Gasdruckdämpfer nach außen können.

Innen lagert es auf 4 abnehmbaren Stützen aus 40er HT-Rohr.

Sollten leicht und abnehmbar sein, damit man schnell mal durchfegen kann.

 

Die alte Vorderwandleiste (aufgeständert) musste in der alten Höhe bleiben,

da nur dort querverlaufende Holzleisten in der Wand sind!

 

Mai 2011: Das Festbett hat sich bestens bewährt!

Als Aufsteller zwei Heckklappendämpfer vom Schrott (Nissan Micra).

Einschublänge 22cm, je 500 Newton.

Die Dämpfer haben oben und unten jeweils eine Öse. Für die obere Befestigung (ca. 40 cm vom Scharnier) habe ich je ein Stück Alu-U-Profil und eine Stahlschraube M8 genommen.

Die unteren Befestigungspunkte habe ich durch Ausmessen/ Ausprobieren festgelegt und die Haltebleche, die an den Micra-Dämpfern dran sind, benutzt.

 

 

Matratze:

 

Wir haben im Dänischen BL eine Schaumstoff-Rollmatratze in 1,40 x 2,00 m gekauft (Bezug abnehmbar und waschbar)
Zuhause angekommen den Bezug abgenommen, den Schaumstoff angezeichnet und mit einem elektrischen Küchenmesser (2 Klingen) auf 1,35 x 2,00 m gekürzt.

Beim Bezug die beiden Nähte auf einer Seite aufgetrennt und mit dem neuen Maß 1,35 x 2,00 m wieder zusammengenäht. Sieht jetzt wieder wie orginal aus.

 

Die orginalen Matratzen waren 12 cm hoch.
Die neue Matratze vom Dänen ist auch nur 12cm hoch, aber wesentlich fester! Wir schlafen sehr gut drauf.


Die Matratze hat 80 Euro gekostet. Für die paar Wochen im Jahr reicht das hin.

Bekannte von uns haben sich so auch eine abgerundete Matratze gemacht.

 

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Aus Mailantworten Feb/ März 2009:

Blickrichtung in Fahrtrichtung:


Zur Holzplatte:

Ursprünglich wollte ich ein komlettes Brett ca 135X197cm einbauen,

die Platten gab es aber nur in max 120 x 240 cm.
Also musste ich stückeln, das hat sich aber im nachhinein als sehr gut erwiesen!

(Abstand für die hochgeklappte Matratze)
Der Streifen am Bugfenster ist so tief wie der von Hobby vorgegebene Sockel (ca.20cm)
Die Tiefe des großen Stücks ergab sich aus dem lichten Maß zur Schiebetür,

abzüglich 2cm Luft. (~115cm)

Die Breite beider Stücke, ist das lichte Maß zwischen den beiden Winter-Hinterlüftungsbrettern (links und rechts) abzüglich 2 x 2cm Luft. (~197cm)

Zu den Sperrholzkanten:

Nur die 6mm Sperrholzstreifen links und rechts haben die Funktion der Matratzenführung.
Zusätzlich stabilisieren sie durch die senkrechte Anbringung auch die Platte.
Die orginalen Auflage-Leisten links und rechts an den Wänden sind leider statisch ungünstig liegend eingebaut.


Als seitliche Matratzenführung habe ich die orginalen Sperrholz-Streifen verwendet:

Klammern gezogen, Streifen um 1,5-2cm schmaler (Löcher weg) geschnitten
und seitlich auf die neue Bettplatte geschraubt.

 

Zu den Latten (alte Version):
die beiden kurzen Latten liegen (lagen) nicht auf den senkrechten Sitzbankbrettern auf.
Hatten ca. 3-4 mm Luft links und rechts zu den Sitzbankbrettern. Etwas Leim und je mit 4 Schrauben mit der Platte verschraubt.

Die lange Latte ganz vorne, unterhalb! der Platte dient auch nur zur Unterstützung der Platte wie die kurzen Latten.
Bei mir stand die Platte 10-15 cm auf der Griffseite über den Sitzbankunterbau hinaus, daher war Platz für eine durchgehende Latte.
Die durchgehende Latte an der Griffseite bringt vor allem Stabilität,

wenn man sich vom Gang her auf das Bett setzt.

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Die meisten Leute, die mich anschreiben, suchen Low-Budget-Lösungen.

 

Schon häufiger wurde dabei die Lattenroste "Lödingen" von Ikea verwendet:

Die werden eh zerlegt geliefert und sind in Länge und Breite kürzbar.
Alle Latten, sowie Fuß und Kopfleiste um das gleiche Maß kürzen.
Ggf. auch die Länge kürzen.
Ein paar neue Löcher am Rahmen bohren.-Fertig.
Mit mit etwas Basteleinsatz lässt sich so nochmal einiges sparen.

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Hundebox unter höhergelegtem Festbett:

 

http://www.caravane-infos.net/site/technique/amenagements/175-installation-dun-lit-sur-soute.html